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Hoffnung auf das Leben
Ostergruß des Dekans

Was brauchen Sie zur Zeit?
Das mag bei jedem etwas Anderes sein. Je nach dem, in welcher Situation man gerade ist.
Gibt es über das jeweils persönliche hinaus etwas, das wir gemeinsam brauchen? Etwas, das uns allen gut tut?
Ich glaube: Jeder Mensch braucht Hoffnung!
Gerade in diesen verworrenen Zeiten, wo ich kaum noch weiß, was man wem glauben soll. Gerade in unseren Tagen, wo alles im Fluss zu sein scheint. Transformation, also Wandel bzw. Umgestaltung, ist ein Schlagwort, das mit ständig vor die Füße fällt.
Was gestern war, scheint heute nicht mehr tauglich, um die Zukunft zu erschließen. Ob das die Frage der Energie betrifft oder das Kommunikationsverhalten; alles ändert sich. Und zwar sehr schnell.
Manchem von uns macht das Angst. Wo soll das hinführen? Komme ich überhaupt noch mit bei dem Wandel? Oder werde ich abgehängt?
An dieser Stelle trete ich -bildlich gesprochen- einen Schritt zurück und atme tief durch. Ich habe auch nicht auf jede Frage eine Antwort.
Aber: Als Christenmensch vertraue ich darauf, dass Gott mir nicht mehr zumutet, als ich ver- und ertragen kann. Ich vertraue darauf, dass Gott einen Plan mit seiner Schöpfung hat. Ich vertraue darauf, dass sich bei allem Wandel, in jeder Krise, am Ende etwas Gutes einstellt.
Meine Hoffnung zielt darauf, dass am Ende das Leben weitergehen wird. Ein Leben, das Sinn und Richtung hat.
Für mich ist Ostern der Anlass zur Hoffnung auf das Leben.
Als Christen feiern wir, dass unser Herr den Tod überwunden hat. Drei Tage lang schien alles zu Ende. Am Ostermorgen aber bricht sich das Leben die Bahn: Jesus Christus lebt. Er ist auferstanden.
Die Auferweckung Jesu ist für mich das Unterpfand der Hoffnung. Der Hoffnung auf ein gelingendes Leben. Denn Jesus Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit. (Offb 1,18)
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest,- voller Hoffnung und Lebensfreude!
Ihr  Ralph Krieger, Dekan